Plastik oder Glas? Regional oder bio? Wer nachhaltig konsumieren möchte, verliert sich schnell in Detailfragen.
Dabei sind vor allem die großen Hebel entscheidend – die Big Points. Sie zeigen, welche Entscheidungen tatsächlich Wirkung haben und bei welchen Aspekten man entspannter bleiben kann. Schon wenige Big Points reichen aus, den persönlichen CO₂-Fußabdruck um etwa die Hälfte zu senken.
Was sind Big Points?
Big Points sind persönliche Handlungen mit großer Wirkung fürs Klima. Sie setzen dort an, wo die Hebel für Klimaschutz in unserem Alltag am größten sind. Damit lässt sich der eigene Fußabdruck sogar halbieren. Mit überschaubarem Aufwand entsteht eine maximale Klimawirkung, ohne dass wir Gefahr laufen, uns mit vielen kleinen Schritten zu verzetteln.
Wie kann ich Big Points in meinem Alltag umsetzen?
Viele Big Points lassen sich sofort umsetzen: Ein Klick zum Ökostromanbieter oder ein Sparduschkopf im Bad. Andere – wie Dämmung oder Wärmepumpe – erfordern Planung, zahlen sich aber langfristig mehrfach aus: weniger Kosten, höherer Komfort und zukunftssicherer. Besonders angenehm dabei: Einmal umgesetzt, passiert Klimaschutz quasi automatisch. Mit dem CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) lassen sich die persönliche Klimabilanz erstellen und die eigenen Big Points finden.
Wie wird nachhaltiger Konsum zum Standard?
Individuelle Entscheidungen wirken. Nachhaltiger Konsum gelingt aber noch besser, wenn durch Politik und Wirtschaft bessere Rahmenbedingungen, Anreize und Angebote geschaffen werden, die klimafreundliches Handeln für alle einfacher machen. Das UBA-Bildungsportal Denkwerkstatt Konsum zeigt, wie Privatpersonen, Wirtschaft und Politik gemeinsam zu einer zukunftsfähigen Konsumkultur beitragen können – und wie jede*r den eigenen ökologischen Handabdruck vergrößern kann.
Jeder Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist wichtig. Mit den Big Points vergrößern Sie Ihre Wirkung und können so Ihren CO₂- Fußabdruck deutlich und dauerhaft verbessern. Big Points sind notwendig, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Sparduschkopf verwenden
Ein Sparduschkopf senkt den Warmwasserbedarf erheblich und damit auch den Energieeinsatz zur Erwärmung. Das reduziert Emissionen, spart Kosten und fördert einen bewussteren Umgang mit Ressourcen und ohne Komforteinbußen.
Wohnraum dämmen
Effiziente Dämmung verringert Wärmeverluste, verbessert das Raumklima und steigert die Wohnqualität. Sie senkt den Energiebedarf dauerhaft und trägt zu einem gesunden, behaglichen Zuhause bei.
Mit Wärmepumpe heizen
Wärmepumpen sind eine besonders effiziente Form der Wärmeerzeugung. Mit Hilfe von Strom gewinnen sie die vierfache Menge an Energie in Form von Wärme aus Luft, Erde oder Wasser. Auf diese Weise ersetzen sie fossile Brennstoffe und ermöglichen klimafreundliches Heizen mit stabilen Betriebskosten.
Zu Ökostrom wechseln
Der Bezug von Ökostrom ist eine einfach und schnell durchführbare Maßnahme, die die persönliche CO₂-Bilanz dauerhaft deutlich verbessert. Zugleich stärkt sie die Marktposition der erneuerbaren Energien.
Urlaub ohne Flug: Adria statt Teneriffa
Flugreisen sind die mit Abstand klimaschädlichste Art der Fortbewegung und treiben den persönlichen Fußabdruck spürbar nach oben. Durch die Wahl von Urlaubszielen, die ohne Flugzeug erreichbar sind, lassen sich die Klimabelastungen hingegen deutlich senken. Besonders nachhaltig reisen lässt es sich mit Bahn oder Bus.
Carsharing nutzen
Mit Carsharing lassen sich in hohem Maße Kosten für das Autofahren einsparen, da durch die gemeinschaftliche Nutzung viel weniger Autos benötigt werden. Dies ist nicht nur gut für Klima- und Ressourcenschutz, sondern schafft durch den geringeren Parkplatzbedarf neue Freiräume in Städten z.B. für Baumpflanzungen.
Auf Elektroauto umsteigen
Elektroautos fahren emissionsfrei, sind leise und energieeffizient. In Verbindung mit Ökostrom bieten sie eine zukunftsorientierte Lösung für klimafreundliche Automobilität.
Mehr pflanzliche, weniger tierische Proteine
Eine pflanzenbetonte Ernährung reduziert Treibhausgase, schützt Böden und Biodiversität – und wirkt sich zugleich positiv auf die Gesundheit aus.
Fußabdruck verkleinern, Handabdruck vergrößern
Den eigenen Fußabdruck zu verkleinern ist gut, doch auch mit Big Points ist das Einsparpotenzial begrenzt. Denn wie groß der eigene Fußabdruck ist, hängt unter anderem von den gesellschaftlichen Strukturen ab, die den Rahmen für unsere Handlungen bieten. Sich für die Veränderung solcher Strukturen einzusetzen und auch andere Menschen zu klimafreundlichem Verhalten zu bewegen, bedeutet den eigenen Handabdruck zu vergrößern.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer separaten Themenseite zum ökologischen Handabdruck.
Big Points sichtbar machen – mit Infografiken für alle Kanäle
Sie möchten Ihren Zielgruppen das Konzept der Big Points näherbringen? Laden Sie dafür unsere Infografiken und Sharepics für unterschiedliche Kommunikationskanäle herunter. Alle Dateien liegen in offenen Formaten vor, sodass Sie sie problemlos an Ihr Corporate Design anpassen und das Logo Ihrer Organisation einfügen können.
Unser Angebot im Überblick:

- kostenfreie Infografiken zu den Themen Big Points, Fußabdruck und Handabdruck
- flexibel anpassbar an Ihr Corporate Design – inklusive Logo-Platzierung
- geeignet für Social Media sowie für Artikel, Präsentationen oder Infoflyer
- ergänzt durch Hintergrundinformationen und Vorschläge für Social-Media-Postings
- lizenziert unter Creative Commons (CC BY-SA 4.0) – Nutzung und Weiterverbreitung ausdrücklich erlaubt
- Die Aufzeichnung eines Webseminars zu den Big Points und den zugehörigen Materialien steht ebenfalls für Sie bereit.
Wir freuen uns über Rückmeldungen, wie und wo Sie die Materialien eingesetzt haben – und über Hinweise, welche weiteren Themen, Informationen oder Formate für Sie interessant wären.
Hinweis zum Download:
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