Bedürfnisfeld: Übergreifendes

Indikator Nr. 1:
Globale Umweltinanspruchnahme durch den Konsum privater Haushalte (CO
-Emissionen)

Datenherkunft: Statistisches Bundesamt

Der Indikator zeigt die Kohlendioxid-Emissionen privater Haushalte aufgeschlüsselt nach unterschiedlichen Bedarfsfeldern (Wohnen, Mobilität, Ernährung, sonstige Produkte, sonstige Dienstleistungen). Es sind sowohl die direkten als auch die indirekten Emissionen enthalten. Direkte Emissionen entstehen direkt bei den Haushalten, z. B. beim Verbrennen eines Brennstoffs zum Heizen oder eines Kraftstoffs beim Autofahren. Als indirekt werden die CO₂-Emissionen bezeichnet, die bei der Herstellung unserer Konsumgüter im In- und Ausland anfallen.

Die Daten zur globalen Umweltinanspruchnahme des Konsums der privaten Haushalte werden in den umweltökonomischen Gesamtrechnungen vom Statistischen Bundesamt aus einer Reihe verschiedener Datenquellen berechnet. Dabei werden Input-Output- und Verflechtungs-Tabellen der deutschen Volkswirtschaft herangezogen. Anspruchsvoll ist vor allem die Bestimmung der indirekten Umweltinanspruchnahme, daher liegen die Daten immer erst mit Verzögerung vor. Die CO-Emissionen durch den Konsum privater Haushalte sind auch als Teilindikator im Indikator 12.1.b in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie enthalten.

Bisher erfasst der Indikator nur die CO-Emissionen und nicht die sonstigen Treibhausgase. Perspektivisch ist geplant, alle Treibhausgase im Indikator abzubilden. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum gibt das Ziel vor, den konsumbezogenen Ausstoß von Treibhausgasen pro Person bis 2030 zu halbieren.

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