Bio-Unternehmen und ihr Beitrag zur Nachhaltigkeit: Regionale Wertschöpfung & Verarbeitungsverfahren nach Bio-Prinzipien

Dienstag, 17. Mai 2022, 10:00 – 12:00 Uhr | online

Nachhaltiger Konsum bedeutet, so zu konsumieren, dass auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und die Belastbarkeitsgrenzen der Erde respektiert werden. In diesem Sinne ist entscheidend, hinzuschauen, ob die Land- und Ernährungswirtschaft positiv oder negativ auf Umwelt, Klima, Biodiversität oder Gesundheit wirkt.

Die Veranstaltung ist in zwei Schwerpunkte eingeteilt. Im ersten Teil der Veranstaltung wird der Blick auf die Nachhaltigkeitsleistungen von ökologisch wirtschaftenden Bio-Lebensmittelunternehmen gelenkt. Den Teilnehmenden wird das Grundprinzip erfolgreicher und resilienter Bio-Wertschöpfungsketten nähergebracht.

Um in den verantwortungsvollen Genuss einer Vielfalt an ökologischen und nachhaltigen Lebensmitteln zu kommen, wird neben einer entsprechenden Rohstofferzeugung auch eine qualitativ hochwertige Lebensmittelverarbeitung gebraucht. Verarbeitungsverfahren sind in der Bio-Verordnung kaum reguliert und trotzdem setzen Bio-Lebensmittelunternehmen immer häufiger besondere Verfahren ein, um die Bio-Prinzipien für die Verarbeitung von Rohstoffen in die Praxis umzusetzen. Wie die Bio-Prinzipien für die Verarbeitung aussehen und wie Unternehmen diese umsetzen, wird den Schwerpunkt des zweiten Teils der Veranstaltung bilden. Auch über die Herausforderungen einer erfolgreichen Kommunikation dieser besonderen Verarbeitungsverfahren an die Kundinnen und Kunden wird am Ende diskutiert.

Die Veranstaltung zeigt erfolgreiche Beispiele einer nachhaltigen und ökologischen Lebensmittelproduktion auf und bietet Gelegenheit für Austausch & Diskussion.

Programm

10:00    
Begrüßung & Impuls Nachhaltigkeit
Pia Uthe, Büro für Lebensmittelkunde und Qualität GmbH, BLQ 
Vorstellung des Kompetenzzentrums Nachhaltiger Konsum
Jenny Eichelhard, Koordinierungsstelle Nachhaltiger Konsum für Ernährung und Landwirtschaft, BLE 

10:15    
Regionale Wertschöpfung bei den Herrmannsdorfer Landwerkstätten
Blitzlicht: Warmfleischverarbeitung als besonders biotaugliches Verfahren

Sophie Schweisfurth, Herrmannsdorfer Landwerkstätten 

10:45    
Welche Technologie passt zu meinem Unternehmen?
ProOrg – ein Werkzeug zur Bewertung von Verarbeitungsverfahren nach Bio-Prinzipien  
 
Pia Uthe, BLQ

11:15    
100% Natürlich! Lange Teigführung, Bio-Rohstoffe und Handwerkskunst
Die Kommunikation zur nachhaltigen Verarbeitung

Andreas Sowoboda, Bio Breadness 

11:45    
Gemeinsame Diskussion & Ausblick Fördermöglichkeiten

12:00    
Ende 

Diese Veranstaltung wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.

BMEL BÖLN Förderzusatz