Plastik oder Glas? Regional oder bio? Wer nachhaltig konsumieren möchte, verliert sich schnell in Detailfragen.
Dabei sind vor allem die großen Hebel entscheidend – die Big Points. Sie zeigen, welche Entscheidungen tatsächlich Wirkung haben und bei welchen Aspekten man entspannter bleiben kann. Schon wenige Big Points reichen aus, den persönlichen CO₂-Fußabdruck um etwa die Hälfte zu senken.
Big Points sind persönliche Handlungen mit großer Wirkung fürs Klima. Sie setzen dort an, wo die Hebel für Klimaschutz in unserem Alltag am größten sind. Damit lässt sich der eigene Fußabdruck sogar halbieren. Mit überschaubarem Aufwand entsteht eine maximale Klimawirkung, ohne dass wir Gefahr laufen, uns mit vielen kleinen Schritten zu verzetteln.
Viele Big Points lassen sich sofort umsetzen: Ein Klick zum Ökostromanbieter oder ein Sparduschkopf im Bad. Andere – wie Dämmung oder Wärmepumpe – erfordern Planung, zahlen sich aber langfristig mehrfach aus: weniger Kosten, höherer Komfort und zukunftssicherer. Besonders angenehm dabei: Einmal umgesetzt, passiert Klimaschutz quasi automatisch. Mit dem CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) lassen sich die persönliche Klimabilanz erstellen und die eigenen Big Points finden.
Individuelle Entscheidungen wirken. Nachhaltiger Konsum gelingt aber noch besser, wenn durch Politik und Wirtschaft bessere Rahmenbedingungen, Anreize und Angebote geschaffen werden, die klimafreundliches Handeln für alle einfacher machen. Das UBA-Bildungsportal Denkwerkstatt Konsum zeigt, wie Privatpersonen, Wirtschaft und Politik gemeinsam zu einer zukunftsfähigen Konsumkultur beitragen können – und wie jede*r den eigenen ökologischen Handabdruck vergrößern kann.
Jeder Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist wichtig. Mit den Big Points vergrößern Sie Ihre Wirkung und können so Ihren CO₂- Fußabdruck deutlich und dauerhaft verbessern. Big Points sind notwendig, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Ein Sparduschkopf senkt den Warmwasserbedarf erheblich und damit auch den Energieeinsatz zur Erwärmung. Das reduziert Emissionen, spart Kosten und fördert einen bewussteren Umgang mit Ressourcen und ohne Komforteinbußen.
Effiziente Dämmung verringert Wärmeverluste, verbessert das Raumklima und steigert die Wohnqualität. Sie senkt den Energiebedarf dauerhaft und trägt zu einem gesunden, behaglichen Zuhause bei.
Wärmepumpen sind eine besonders effiziente Form der Wärmeerzeugung. Mit Hilfe von Strom gewinnen sie die vierfache Menge an Energie in Form von Wärme aus Luft, Erde oder Wasser. Auf diese Weise ersetzen sie fossile Brennstoffe und ermöglichen klimafreundliches Heizen mit stabilen Betriebskosten.
Der Bezug von Ökostrom ist eine einfach und schnell durchführbare Maßnahme, die die persönliche CO₂-Bilanz dauerhaft deutlich verbessert. Zugleich stärkt sie die Marktposition der erneuerbaren Energien.
Flugreisen sind die mit Abstand klimaschädlichste Art der Fortbewegung und treiben den persönlichen Fußabdruck spürbar nach oben. Durch die Wahl von Urlaubszielen, die ohne Flugzeug erreichbar sind, lassen sich die Klimabelastungen hingegen deutlich senken. Besonders nachhaltig reisen lässt es sich mit Bahn oder Bus.
Mit Carsharing lassen sich in hohem Maße Kosten für das Autofahren einsparen, da durch die gemeinschaftliche Nutzung viel weniger Autos benötigt werden. Dies ist nicht nur gut für Klima- und Ressourcenschutz, sondern schafft durch den geringeren Parkplatzbedarf neue Freiräume in Städten z.B. für Baumpflanzungen.
Elektroautos fahren emissionsfrei, sind leise und energieeffizient. In Verbindung mit Ökostrom bieten sie eine zukunftsorientierte Lösung für klimafreundliche Automobilität.
Eine pflanzenbetonte Ernährung reduziert Treibhausgase, schützt Böden und Biodiversität – und wirkt sich zugleich positiv auf die Gesundheit aus.
Den eigenen Fußabdruck zu verkleinern ist gut, doch auch mit Big Points ist das Einsparpotenzial begrenzt. Denn wie groß der eigene Fußabdruck ist, hängt unter anderem von den gesellschaftlichen Strukturen ab, die den Rahmen für unsere Handlungen bieten. Sich für die Veränderung solcher Strukturen einzusetzen und auch andere Menschen zu klimafreundlichem Verhalten zu bewegen, bedeutet den eigenen Handabdruck zu vergrößern.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer separaten Themenseite zum ökologischen Handabdruck.
Sie möchten Ihren Zielgruppen das Konzept der Big Points näherbringen? Laden Sie dafür unsere Infografiken und Sharepics für unterschiedliche Kommunikationskanäle herunter. Alle Dateien liegen in offenen Formaten vor, sodass Sie sie problemlos an Ihr Corporate Design anpassen und das Logo Ihrer Organisation einfügen können.

Wir freuen uns über Rückmeldungen, wie und wo Sie die Materialien eingesetzt haben – und über Hinweise, welche weiteren Themen, Informationen oder Formate für Sie interessant wären.