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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Umweltbundesamt, Internationales Designzentrum Berlin

13. Bundespreis Ecodesign ehrt zehn herausragende Ideen für die Zukunft

Aus der Rekordzahl von über 400 Einreichungen haben der Beirat und die Jury des Bundespreises Ecodesign zehn Preisträger*innen ausgewählt. Neben einem Sonderpreis für "Zeitloses Design" gehen die Preise dieses Jahr überwiegend an Innovationen aus den Bereichen Materialeinsparung und Recyclingprozesse.

Steffi Lemke MdB, Bundesumweltministerin (⁠BMUV⁠): "Im Jahr 2024 hat der Bundespreis Ecodesign – in seinem dreizehnten Jahr – erstmalig die Schwelle von 400 Einreichungen überschritten. Das zeigt eindrucksvoll, wie sehr ökologisches Design zu einem festen Bestandteil der Gestaltung geworden ist. Die heute prämierten Projekte sind Vorreiter ihrer jeweiligen Branchen und verknüpfen herausragende Gestaltung mit  verringerten Umweltauswirkungen."

Prof. Dr. Dirk Messner, ⁠UBA⁠-Präsident: "Die diesjährigen Preisträger*innen setzen starke Impulse in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Materialentwicklung und technologische Innovation und verdienen damit besondere Anerkennung. Sie zeigen, wie zukunftsweisendes Design und fortschrittliche Produktionsmethoden den Ressourcenverbrauch reduzieren und eine nachhaltige Materialnutzung fördern können."

Sonderpreis für Zeitloses Design vergeben

In diesem Jahr wurde zudem die Bedeutung von langlebigen Produkten und zeitlosem Design deutlich.

Zeitloses Design zeichnet sich durch Schlichtheit, Funktionalität, Langlebigkeit und durch eine beständige Ästhetik aus, die über kurzfristige Trends hinausgeht. Es verbindet eine hohe Gebrauchsqualität mit einer klaren Formensprache und schafft damit Produkte, die Generationen überdauern.

Der Kaffeehausstuhl von Thonet ist ein Paradebeispiel für diese Gestaltungsprinzipien. Aufgrund des visionären Designs, das nach über 160 Jahren immer noch Bestand hat, wurde der Kaffeehausstuhl mit dem Sonderpreis "Zeitloses Design" ausgezeichnet.

Werner Aisslinger, Jurymitglied: "Die minimalistische Bauweise des Stuhls gilt heute als Vorbild für ökologisches Design, das langlebig, robust und nachhaltig ist – ein Symbol für die Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und zeitgemäßer Umweltverantwortung."

Wettbewerb wird am 20. Januar 2025 erneut europaweit ausgeschrieben

Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs herausragende Arbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende in ganz Europa.

Gesucht werden langlebige und kreislauffähige Produkte, Prozesse und Systeme, die zur Transformation hin zu mehr ⁠Nachhaltigkeit⁠ beitragen.

Der Bundespreis Ecodesign geht an folgende Projekte:

Kategorie Nachwuchs

  • Break-up Lab | Sophia Reißenweber (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Entopolis – ein Serious Game | Anne Carolin Klosson (ecosign / Akademie für Gestaltung, Köln)
  • Soft Spot | Franziska Baumgartner (Akademie der Bildenden Künste München)
     

Kategorie Konzept

  • ONOX | Raumideen GmbH & Co KG (Firmensitz: Pullach)
     

Kategorie Service

  • Tork PaperCircle® | Essity Professional Hygiene Germany GmbH (Firmensitz: Mannheim) 
     

Kategorie Produkt

Sonderpreis "Zeitloses Design" in der Kategorie Produkt

Pressemitteilung


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