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9,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent 2019 durch Biokraftstoffe eingespart

Im Quotenjahr 2019 produzierte die Branche über 3,6 Millionen Tonnen Biokraftstoffe für den deutschen Markt; das entspricht rund 124 Petajoule. Insgesamt konnten durch den Einsatz von Biokraftstoffen 82,6 Prozent Treibhausgase einspart werden. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) legt ihren jährlichen Evaluations- und Erfahrungsbericht vor.

2019 wurden auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt drei Prozent mehr Biokraftstoffe als im Vorjahr (2018: 120 Petajoule) eingesetzt, was zu einer Vermeidung von rund 9,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent führte.

73 Prozent entfallen auf Biodiesel

Den größten Anteil der insgesamt eingesetzten Biokraftstoffe hatte mit 73 Prozent Biodiesel (FAME). Abfälle und Reststoffe bildeten für diese Kraftstoffart mit 37 Prozent den wichtigsten Ausgangsstoff.

25 Prozent aller Biokraftstoffe waren Bioethanol. Zur Herstellung dieser benzinersetzenden Biokraftstoffart wurde hauptsächlich Mais verwendet. Auf die übrigen Biokraftstoffarten Biomethan, Hydrierte Pflanzenöle (HVO) und Pflanzenöle entfielen nur rund zwei Prozent der energetischen Gesamtmenge.

Acht Prozent mehr Biobrennstoffe zur Verstromung gemeldet

Die Branchenakteure beantragten für knapp 33 Petajoule (2018: 30 Petajoule) flüssiger Biobrennstoffe nach der Verstromung und Einspeisung eine EEG-Vergütung. Rund 84 Prozent dieser Biobrennstoffe waren Dicklauge aus der Zellstoffindustrie und 13 Prozent Pflanzenöle. Die Gesamteinsparung der Treibhausgasemissionen aller Biobrennstoffe beläuft sich wie im Vorjahr auf rund 93 Prozent gegenüber fossilen Brennstoffen. Durch ihren Einsatz konnten rund 2,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vermieden werden.

Weitere Informationsmaterialien

Bei dem Informationsmaterial enthält das Merkblatt  "Nachhaltige Biomasseherstellung: Allgemeine Informationen" der BLE eine kompakte Einführung in die Thematik. Die anderen Merkblätter enthalten jeweils die erforderlichen Informationen für Wirtschaftsbeteiligten der Herstellungs- und Lieferkette von nachhaltiger Biomasse.

Die beiden Handbücher der BLE beschäftigen sich mit dem Ausstellen von Nachhaltigkeitsnachweisen durch Ölmühlen und sonstige Betriebe, die flüssige oder gasförmige Biomasse für die Endverwendung auf die erforderliche Qualitätsstufe aufbereiten sowie der Beantragung von Nachhaltigkeits-Teilnachweisen durch Wirtschaftsbeteiligte.

Eine umfassende Darstellung der Thematik nachhaltige Biomasseherstellung enthält der Leitfaden der BLE.

Hier finden Sie den Evaluations- und Erfahrungsbericht für das Jahr 2019 zum Nachlesen.

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