Bedarfsgerecht Wohnen und Bestand entwickeln – ein Schlüssel zu weniger Neubau und Flächenverbrauch
Bereits heute passen Wohnungs- und Haushaltsgrößen nur bedingt zusammen. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren durch den demografischen Wandel noch verstärken wird. In Mannheim ist die Pro-Kopf-Fläche innerhalb der letzten zehn Jahre um 2,7 Prozent gestiegen. Im Laufe unseres Lebens verändern sich die Ansprüche an Wohnraum, etwa wenn der Platzbedarf während der Familienphase dem Wunsch nach kleinerem, altersgerechtem Wohnraum weicht. Doch viele Gründe erschweren Veränderungen. Das Wohnraumtauschkonzept der Stadt Mannheim will mit der Veranstaltungsreihe "Wohnperspektiven in Mannheim" aufzeigen, wie sich das eigene Wohnen an veränderte individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Unterstützt und begleitet wird die Reihe vom Projekt "Soziale Innovationen in Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung" (SInBa). Eine Vor-Ort-Umfrage soll Aufschluss über die Wohnsituation und Veränderungsbereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner geben.
In Wuppertal liegt der Untersuchungsfokus auf der Entwicklung eines klimagerechten und klimaneutralen Gebäudebestandes. Das Projekt unterstützt eine Initiative bei der Realisierung eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts in einer Bestandsimmobilie, begleitet Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter in der Elberfelder Nordstadt, die als Arbeitsgruppe "Wärmewende im Quartier" gemeinschaftliche Lösungen für eine Nachwärmeversorgung ihrer häufig denkmalgeschützten Gebäude suchen und prüft Möglichkeiten, den in anderen Städten bereits erprobten Klimabonus bei der Berechnung der Kosten der Unterkunft auf Wuppertal zu übertragen.
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