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BMBF-Bekanntmachung zur Steigerung der Wertschätzung und Inwertsetzung von Biodiversität

Der Erhalt biologischer Vielfalt hängt entscheidend davon ab, ob ihr wirklicher Wert für Wirtschaft und Gesellschaft angemessen erfasst und in Entscheidungsprozessen berücksichtigt wird. Darum hat das BMBF unter dem Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“ eine Förderrichtlinie aufgesetzt. Gefördert werden Vorhaben, die konkrete Wege aufzeigen, um den Stellenwert für Ökosystemleistungen und Naturkapital auf unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene zu steigern.

Die biologische Vielfalt ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Ihre Erhaltung hängt entscheidend davon ab, ob ihr tatsächlicher Wert für Gesellschaft und Wirtschaft – und damit auch der Schaden des andauernden Verlustes von Biodiversität – berücksichtigt wird: Sei es im Kontext von Politikmaßnahmen — entlang der Wertschöpfungsketten und in Produktionsprozessen von Unternehmen — oder in Konsumentscheidungen. Erkenntnisse und Maßnahmen aus der Forschung sowie deren Umsetzung in einer breiten Kooperation mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind notwendig, um Lösungswege hierzu zu finden.

Dazu sollen die im Rahmen der neuen Bekanntmachung geförderten Projekte beitragen. Ziel ist es, durch die Entwicklung innovativer Bewertungskonzepte, Governancestrukturen sowie (Politik-)Maßnahmen den Stellenwert von Ökosystemleistungen und Biodiversität auf unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene zu steigern — und damit wirksam zur Sicherung von Biodiversität beizutragen. Förderanträge können bis zum 13. September 2019 eingereicht werden.

Die Fördermaßnahme ist Teil der „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ des BMBF. Sie ergänzt die bisherige Förderung der sozial-ökologischen Forschung und der naturwissenschaftlichen Forschung zur Biodiversität. Integriert wurden die Ergebnisse von partizipativen Konsultationsprozessen, u.a. Fachgespräche zum Thema und der Agenda-Prozess zur thematischen Weiterentwicklung der sozial-ökologischen Forschung. Zahlreiche Expert*innen aus Wissenschaft, politisch-administrativer Praxis, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben hier ihre Perspektiven, Bedarfe und Ideen eingebracht.

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