BMEL fördert Verbraucheraufklärung und verbesserten Täuschungsschutz
Das Portal des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) informiert Verbraucher*innen adressatengerecht über Lebensmittelkennzeichnung und Marketingstrategien, um sie besser vor Irreführung und Täuschung zu schützen.
Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Das Portal Lebensmittelklarheit.de hat sich zu einer festen und glaubwürdigen Größe bei der Verbraucherinformation über Lebensmittel entwickelt. Es informiert sachlich, benennt Probleme und Marketingstrategien der Hersteller und setzt durch seine Studien wichtige Impulse. Damit verschafft es der Stimme der Verbraucherinnen und Verbraucher das notwendige Gewicht im Dialog mit der Wirtschaft.“
Das Internetportal http://www.lebensmittelklarheit.de des vzbv bietet eine zentrale Anlaufstelle für Verbraucher*innen, die sich über die Kennzeichnung von Lebensmitteln informieren wollen oder sich durch ein konkretes Lebensmittel getäuscht fühlen. Durch die Diskussion über konkrete Produkte wird ihre Kompetenz und Sensibilität gestärkt hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung und die angebotene Beschaffenheit. So sorgt das Portal für mehr Markttransparenz und schärft den Blick beim Einkauf.
Das Portal richtet sich auch an Hersteller, die ihre Produkte verbraucherfreundlich kennzeichnen. Künftig werden junge Familien, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie Menschen mit geringem Bildungsstand mit speziell auf sie zugeschnittenen Informationen gezielt in den Fokus genommen. Darüber hinaus ist eine Evaluation des Projekts Lebensmittelklarheit durch ein unabhängiges Institut geplant.
Hintergrund
Das Projekt www.lebensmittelklarheit.de wird seit dem 1. September 2010 durch das BMEL gefördert. Das Portal ist seit dem 20. Juli 2011 online. Es wird vom vzbv mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Hessen betrieben. Der vzbv ist als Dachverband der Verbraucherzentralen wie keine andere Institution glaubwürdig und geeignet, das Verbraucherverständnis zu ermitteln und verbraucherpolitischen Handlungsbedarf zu formulieren.
Das Projekt Lebensmittelklarheit besteht aus drei Elementen:
- Information: Hier werden kennzeichnungsrechtliche Gegebenheiten adressatengerecht aufbereitet, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern die rechtlichen Grundlagen für eine Bewertung zu vermitteln.
- Dialog: In einem Graubereich zwischen eindeutig zulässiger und eindeutig rechtswidriger Kennzeichnung soll ein Dialog zwischen Verbraucher*innen und Unternehmen initiiert werden. So werden der Meinungsaustausch und das gegenseitige Verständnis für die Position der anderen Seite gefördert.
- Studien: Wichtige, im Portal geäußerte Positionen werden wissenschaftlich untersucht, um daraus Handlungsbedarf abzuleiten, z. B. für den Gesetzgeber oder Institutionen wie die Deutsche Lebensmittelbuch-Kommission.
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