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Einblicke in den Ökolandbau: Bio-Höfe zeigen, was sie bewegt

Die Corona-Pandemie hat ein nie dagewesenes Interesse an Lebensmitteln und ihrer Produktion geweckt. Ist die Versorgung in Deutschland sicher? Unter welchen Bedingungen werden Obst und Gemüse angebaut und geerntet? Und wie sieht die Tierhaltung aus? Antworten bietet jetzt die Gemeinschaftsaktion #OekoHofEinblicke der Bio-Höfe des Netzwerks Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau.

In kurzen, informativen Videoclips bieten ausgewählte Betriebe aus ganz Deutschland unter dem Hashtag #OekoHofEinblicke Einsichten in ihre Arbeit. Die einzelnen Episoden sind Teil von Mini-Serien zu übergeordneten Themen wie Tierhaltung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität oder dem Umgang mit den Herausforderungen durch Corona. Dabei setzt jeder Betrieb eigene Schwerpunkte, von der Aufzucht der männlichen Milchkälber über die Fruchtfolgeerweiterung bis zur hofeigenen Schlachtung.

Bruderhähne statt Kükenschreddern

Den Anfang in der Mini-Serie "Tierhaltung - Erzeugung, Schlachtung, Vermarktung" macht der niedersächsische Johannshof. Seit diesem Jahr verzichtet der Demeter-Betrieb auf das Töten der weniger wirtschaftlichen männlichen Küken und setzt stattdessen auf das Bruderhahn-Prinzip. "Die gängige Praxis in Deutschland ist, die männlichen Küken im Alter von einem Tag zu vernichten", erklärt Daniel Caspers vom Johannshof im Videoclip. "Wir aber mästen die Hähne, bis sie fünf Monate alt sind." Was das für den Betrieb bedeutet und welche Rolle Verbraucherinnen und Verbraucher bei diesem Ansatz spielen, vermittelt der Kurzclip ebenfalls anschaulich.

Im wöchentlichen Rhythmus werden zunächst fünf weitere Clips zum Thema Tierhaltung veröffentlicht. Danach folgen Mini-Serien zu anderen Schwerpunkten. Verbreitet werden die Filme über die Social-Media-Kanäle des Netzwerks bei YouTube, Facebook, Twitter und Instagram unter @biohoefe.

Das Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau

Die Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau bieten einen Einblick in den Hofalltag und die nachhaltige Landwirtschaft. Die 290 Betriebe präsentieren sich in enormer Vielfalt – vom kleinen Rosenhof bis zum großen Ackerbaubetrieb, von der Bio-Imkerei bis zum Stutenmilch-Familienbetrieb, vom Erlebnisbauernhof bis zum Direktvermarkter. Sie öffnen ihre Türen und Tore für alle Interessierten, bieten Dialog und Vernetzung.

Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe ist ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) - initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Zur Pressemitteilung.

Zur Youtube-Playlist #OekoHofEinblicke.


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