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Erklärfilm: Klimaneutral leben im Alltag

Je nach Lebensstil kann der persönliche CO2-Fußabdruck sehr unterschiedlich sein. In welchen Bereichen entstehen besonders viele Treibhausgase? Der Erklärfilm vom Umweltbundesamt zeigt, wie wir weniger CO2 im Alltag verursachen.

Klimaschutz ist wichtig, und Klimaschutz hat Eile. Eine klimaneutrale Gesellschaft ist kein abstraktes Ziel, sondern wird unser Leben in einzelnen Bereichen grundlegend verändern. Immer mehr Menschen setzen einzelne Bausteine bereits um und engagieren sich für ein klimaneutrales Leben in Deutschland. 

Wie können wir klimafreundlicher leben? 

In den Bereichen Bauen und Wohnen, Mobilität und Ernährung entstehen besonders viele Treibhausgase. Hier können also auch besonders viele Emissionen vermieden werden.

Mobilität: Die wichtigsten Stellschrauben sind die Zahl der Fernreisen, die zurückgelegten Autokilometer und der Kraftstoffverbrauch des Autos. 

Wohnen: Hier kommt es vor allem auf die Größe der Wohnfläche und den Dämmstandard in Bezug auf den Heizenergieverbrauch an. 

Ernährung: Tierische Produkte wie Fleisch, Käse oder Butter sind mit besonders hohen Emissionen verbunden. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht zwischen sieben und 28 Kilo Treibhausgasemissionen – Obst oder Gemüse dagegen liegen bei weniger als einem Kilo. Mit Bioprodukten lassen sich außerdem knapp 20 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. 

Wo liegt Ihr CO2-Ausstoß?

Mit dem UBA-CO2-Rechner können Sie selbst Ihren persönlichen CO2-Ausstoß ermitteln. Er enthält neben den oben genannten noch zwei weitere Bereiche: Konsum und öffentliche Infrastruktur, zum Beispiel Emissionen durch Verwaltung oder im Bildungswesen. 

Klimagasemissionen im Konsumbereich

Im Durchschnitt entfallen 21 Prozent der Treibhausgasemissionen auf den Bereich Heizen und Strom, 21 Prozent auf Mobilität und 15 Prozent auf Ernährung. Der restliche Konsum schlägt mit 37 Prozent zu Buche, die öffentliche Verwaltung mit sechs Prozent. 

Im Einzelfall gibt es aber große Abweichungen vom durchschnittlichen CO2-Ausstoß: So kann beispielsweise tägliches Pendeln mit dem Auto oder schon eine Flugreise pro Jahr die Emissionen in die Höhe schrauben. Wohnen auf weniger Wohnfläche und in einem Passivhaus senkt dagegen den persönlichen CO2-Ausstoß deutlich. Die Beispiele zeigen: Es gibt große individuelle Handlungsspielräume. Was wirklich zählt, sind die Grundsatzentscheidungen rund um die Themen Verkehr, Heizung, Fleischkonsum und Haushaltsgroßgeräte.

Die Broschüre "Klimaneutral Leben" zeigt anhand verschiedener Beispiele, wie die individuellen Einsparpotenziale genutzt werden können. 

Ein klimaneutrales Deutschland ist möglich

In der Studie "Treibhausgasneutrales Deutschland im Jahr 2050" zeigt das Umweltbundesamt, dass eine Treibhausgasminderung um 95 Prozent gegenüber 1990 technisch machbar ist. Dann lägen die Emissionen pro Kopf und Jahr bei weniger als einer Tonne an CO2-Äqivalenten. Derzeit sind es noch etwas mehr als elf Tonnen CO2-Äqivalente (Stand 2015). In dem Szenario gehen die Wissenschaftler*innen unter anderem davon aus, dass die Energieversorgung komplett auf erneuerbaren Energieträgern basiert, die Industriestruktur der heutigen jedoch sehr ähnlich ist.

 


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