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Innovationsförderung: Projektideen zur Reduktion von Kunststoffverpackungen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte im Programm zur Innovationsförderung praxisnahe Forschungsprojekte gesucht, um Kunststoffverpackungen entlang der Lebensmittelkette zu reduzieren. Dazu haben jetzt 191 Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft insgesamt 44 Projektskizzen eingereicht, die einen Beitrag zum nachhaltigen Konsum leisten können.

Bis zum Ende der Frist am 18. März 2021 sind 44 Projektskizzen mit einem Fördervolumen von circa 52,2 Millionen Euro beim Projektträger BLE (ptble) eingegangen. Dabei kooperieren wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftspartner*innen aus der Lebensmittelindustrie. Insgesamt möchten sich in den nächsten ein bis fünf Jahren 191 Projektpartner*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft an den skizzierten Forschungsvorhaben beteiligen.

Die Projektideen umfassen sowohl neue Recyclingansätze, innovative Ideen zum Einsatz von Mehrwegsystemen, Optimierung etablierter Verpackungen sowie digitale Bewertungsmöglichkeiten von Verpackungen. Zudem spielt bei vielen Projektideen die Verbraucherakzeptanz eine wichtige Rolle.

Die fachliche Bewertung der Skizzen erfolgt in der BLE durch ausgewiesene Experten. Bei förderwürdigen Skizzen erfolgt im nächsten Schritt die Antragsaufforderung und -prüfung mit dem Ziel, erste Projekte in der ersten Jahreshälfte 2022 zu starten.

Verpackungen entlang der gesamten Lebensmittelkette neu denken

Verpackungen haben in der Lebensmittelindustrie eine große Bedeutung: Sie tragen zur Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln bei, bieten Fläche für wichtige Informationen über das Produkt und ermöglichen durch verschiedene Verpackungseinheiten einen bedarfsgerechten Einkauf. Besonders Kunststoffverpackungen erfüllen die hohen Anforderungen an die Lagerung und den Transport der Konsumgüter.

Allerdings sorgt die Kunststoffverwendung, insbesondere, wenn Kunststoffpartikel in die Umwelt gelangen, für zunehmend Kritik in der Gesellschaft. Nachhaltigere Verpackungslösungen gibt es bereits, doch stoßen sie hinsichtlich ihrer Funktionalität und Recyclingfähigkeit bislang an ihre Grenzen.

Das BMEL hat die Absicht, das Thema ganzheitlich anzugehen. Daher wurden unterschiedliche Forschungsbereiche angesprochen, um Verpackungslösungen mit reduziertem Kunststoffeinsatz zu entwickeln und zu optimieren sowie die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen weiterzuentwickeln. Dabei galt es, die Akzeptanz bei Verbraucher*innen zu erhöhen und eine Verhaltensänderung zu bewirken.


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