Kanzlerin Merkel zum Umwelt- und Klimaschutz: Täglich unsere Lebensgrundlagen schützen
Die Lage sei dramatisch: „Bis zu einer Million Arten sind vom Aussterben bedroht - viele schon in den nächsten Jahrzehnten. Wir müssen diese Entwicklung dringend stoppen“, sagt die Bundeskanzlerin. Während der Deutschen Ratspräsidentschaft im letzten Jahr habe sich Deutschland in Europa weiter erfolgreich für die Stärkung der Biolandwirtschaft eingesetzt. Auch das Vorhaben, drei Milliarden Bäume bis 2030 zu pflanzen, zählt die Kanzlerin zu den wichtigen europäischen Projekten.
Das Motto des Umwelttages heißt dieses Jahr: Nein zu Wegwerf-Plastik - ja zu Mehrweg. Es sei sehr aktuell, denn schon ab Juli dürfen in der EU viele Wegwerf-Produkte wie Trinkhalme oder Wattestäbchen nicht mehr produziert werden. „Der Verzicht wird leichtfallen und unsere Umwelt sehr entlasten“, so Merkel.
Die Bundeskanzlerin betont in ihrem Videopodcast, dass 2021 auch für den Klimaschutz ein bedeutsames Jahr werden kann: „Das Übereinkommen von Paris zeigt uns den Weg, wie wir die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß begrenzen können.“ Dafür müssten national wie international größte Anstrengungen unternommen werden, betont Merkel. Die Klimakonferenz in Glasgow Ende des Jahres müsse „unbedingt weitergehende Impulse für konkrete Maßnahmen erbringen.“
„In Europa sind wir schon recht weit“, so die Bundeskanzlerin. So haben sich die EU-Staaten verpflichtet, bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Deutschland habe sich „noch ehrgeizigere Ziele gesetzt“, betont Merkel. Bis 2030 wolle Deutschland den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent verringern und bis 2045 klimaneutral sein.
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