Karliczek: UNESCO-Konferenz aus Berlin gibt starken Impuls für Bildung für nachhaltige Entwicklung
Vom 17. bis 19. Mai veranstalteten die UNESCO und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Deutschen UNESCO Kommission (DUK) die digitale Weltkonferenz „Learn for Our Planet. Act for Sustainability“. Sie bildete den offiziellen Auftakt für die neue Dekade zur weltweiten Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsbereichen bis 2030. Dieser Anspruch ist Teil der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und im Unterziel 4.7 festgehalten.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek erklärt dazu:
„Von Berlin geht mit der ‚Berliner Erklärung‘, die wir auf der UNESCO-Konferenz beschlossen haben, ein starker neuer Impuls für Bildung für nachhaltige Entwicklung weltweit aus. Es geht darum, Wissen zu vermitteln, wie wir alle unseren Planeten als lebenswerten Ort erhalten und Herausforderungen wie den Klimawandel bewältigen können. Bildung für nachhaltige Entwicklung hat zwei zentrale Bestandteile: Wir schauen erst über den eigenen Tellerrand und können dann neue gute Gewohnheiten entwickeln. Wichtig ist mir bei Nachhaltigkeitsbildung auch, dass wir die Chancen der neuen nachhaltigen Technologien aufzeigen und nutzen. Wir als Ministerinnen und Minister aus der ganzen Welt senden mit unserer gemeinsamen Berliner Erklärung das Signal, dass wir noch stärkere Anstrengungen unternehmen wollen, damit Bildung für Nachhaltigkeit in jeden Bildungsbereich integriert wird: in die Lehrpläne, in außerschulische Bildungsaktivitäten, in die Lehrerausbildung.
In Deutschland haben wir als weltweiter Vorreiter eine gute Startposition für die Umsetzung der Berliner Erklärung und des neuen UNESCO-Programms ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (BNE 2030)‘. Wir werden uns aber nicht zufrieden zurücklehnen sondern unsere Anstrengungen weiter intensivieren. Das beginnt heute mit unserer nationalen Auftaktkonferenz.“
Hintergrund:
Die UNESCO-Weltkonferenz „Learn for Our Planet. Act for Sustainability“ fand vom 17. bis 19. Mai 2021 vom bcc in Berlin aus digital statt und wurde von der UNESCO und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet. Sie war der offizielle Auftakt für das neue UNESCO-Weltprogramm zu BNE „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (BNE 2030)“. Drei Tage lang haben sich über 2.500 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt über Lösungsansätze für eine bessere Verankerung von BNE in allen Bildungsbereichen, von der frühkindlichen Bildung über die Schulbildung, die Berufliche Bildung und das informelle Lernen bis hin zur Hochschulbildung, ausgetauscht.
Die Konferenz wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, eröffnet. Auch eine Video-Botschaft des deutschen Astronauten Alexander Gerst stand auf dem Programm. Die meisten Programmpunkte waren per Streaming auf dem BNE-Portal für eine breite Öffentlichkeit zugänglich und sind dort auch weiterhin abrufbar.
Im Anschluss findet die nationale Auftaktkonferenz für das neue UNESCO-Programm statt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist als Unterziel 4.7 der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erwähnt. Zur Umsetzung hat die UNESCO die Weltprogramme BNE ins Leben gerufen. Seit 2020 läuft das aktuelle Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (BNE 2030)“.
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