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Mit alten Sorten und Rassen zum wirtschaftlichen Erfolg

Alte heimische Pflanzensorten und Nutztierrassen sind ein schützenswertes Kulturgut mit wirtschaftlichem Potenzial. Wie u. a. ländliche Regionen und Unternehmen mit Produkte aus diesen besonderen Sorten und Rassen wirtschaftlich erfolgreich sein können untersuchten Expertenteams im Projekt „AgroBioNet“. In der Abschlussbroschüre werden Leuchtturmprojekte und Ergebnisse vorgestellt.

Die Expertenteams, in dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanzierten und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreuten Projekt „AgroBioNet“, analysierten 21 Praxisbeispiele, identifizierten Erfolgsfaktoren und leiteten daraus Empfehlungen ab, die auf andere Projekte übertragen werden können. In der Abschlussbroschüre „Wertschöpfung mit alten Sorten und alten Rassen“ werden die Leuchtturmprojekte und Ergebnisse vorgestellt.

Zu den Erfolgsfaktoren, die Fachleute der nova-Institut GmbH und der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft identifizierten, zählen beispielsweise eine umfangreiche Kommunikation mit Verbraucher*innen über die Besonderheiten der Produkte. Auch die Verfügbarkeit von Saatgut und Pflanzgut in guter Qualität und Menge sowie regionale Verarbeitungsmöglichkeiten und -kompetenzen für kleinere Mengen spielen eine entscheidende Rolle. Wie dies konkret umgesetzt werden kann, stellen die Autoren übersichtlich in der Broschüre dar. Die reich bebilderten, regionalen Erfolgsgeschichten im ersten Teil der Publikation geben zudem Impulse zum Nachahmen für alle Interessierten entlang der Wertschöpfungskette.

Bild: Alte Sorten

Die Broschüre „Wertschöpfung mit alten Sorten und Rassen – Erfolgsgeschichten und Erfolgsfaktoren“ kann unter www.ble-medienservice.de oder hier kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zu einheimischen Rassen und zur Sortenvielfalt finden sich ebenfalls im Informationssystem GENRES unter www.genres.de.

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2021 wird erneut deutlich: Alte heimische Pflanzensorten und Nutztierrassen sind ein schützenswertes Kulturgut mit wirtschaftlichem Potenzial. Ob als Gesicht einer Region, wie das Murnau-Werdenfelser Rind, durch eine traditionelle Nutzung, wie die Rote Stern-renette als Weihnachtsapfel, oder als Teil der regionalen Geschichte, wie beim Grünkohl Lippische Palme: Beispiele lassen sich für alle Regionen Deutschlands finden.

 

Hintergrund

Die BLE unterstützt den Erhalt und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt als Projektträger und mit dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV). Das Projekt „AgroBioNet – Wertschöpfung mit alten Sorten und alten Rassen“ wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) gefördert.

Zum Download der Broschüre


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