Nationale Strategie: Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung
Im Rahmen des Dialogforums Außer-Haus-Verpflegung (AHV) wurde im April 2021 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und den wichtigsten Verbänden des Sektors eine Zielvereinbarung unterzeichnet. Die Lebensmittelabfälle sollen in dem Sektor bis 2025 um 30 Prozent reduziert und bis 2030 halbiert werden. Nun geht es darum, möglichst viele Unternehmen des AHV-Sektors zu gewinnen, der Zielvereinbarung über die Beteiligungserklärung beizutreten und die festgelegten Mindestanforderungen und verpflichtenden Maßnahmen umzusetzen. Nur gemeinsam können wir das übergeordnete Ziel erreichen und die Lebensmittelabfälle in der AHV halbieren.
Die Kompetenzstelle startete am 01. Januar 2022 und organisiert die Umsetzung der Zielvereinbarung. Sie führt den Dialog in der Branche fort, überprüft und dokumentiert die Erfolge der Branche. Folgende Aufgaben übernimmt sie:
- Akquise von Unternehmen für die Unterzeichnung der Beteiligungserklärung,
- Erläuterung und Beratung zur betriebsinternen Umsetzung des Beteiligungspakets für interessierte Betriebe,
- Überprüfung der Einhaltung der Mindestanforderungen,
- Sammlung und Aufbereitung von unternehmensspezifischen Daten zu Lebensmittelabfällen,
- Analyse und Bewertung der Abfalldaten hinsichtlich Wirksamkeit,
- Dokumentation der erreichten Ziele für verschiedene Zielgruppen,
- Überprüfung der Wirksamkeit der Zielvereinbarung auf Grundlage der Abfalldaten der Unternehmen,
- Kommunikation und Informationskampagnen für die Branche.
Die Kompetenzstelle ist neutral und verbandsübergreifend und wird durch den Verein United Against Waste e.V. (UAW) in einem vom BMEL geförderten dreijährigen Projekt aufgebaut. UAW akquiriert die Unternehmen und erarbeitet Vorschläge für die Verstetigung durch die Branche nach Projektende. Das Thünen-Institut bewertet die Wirksamkeit der Maßnahmen durch die Analyse der Abfalldaten.
zurück zur News Übersicht