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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Projekt zu rechtlichen Hemmnissen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen gestartet

Im Juli ist das Projekt "Identifikation, Bewertung sowie Handlungsempfehlungen zu rechtlichen Hemmnisse bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen und Weitergabe von Lebensmittelspenden" gestartet. Das Ziel ist es, Hürden und Barrieren sowie Zielkonflikte vor dem Hintergrund des rechtlichen und politischen Rahmens zu identifizieren und zu bewerten, um damit letztlich Lebensmittelabfälle vermeiden zu können.

In dem Auftragsprojekt sollen überblicksartige Bestandsaufnahmen über die lebensmittelrechtlichen und sonstigen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland ausgearbeitet werden, welche die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Weitergabe von Lebensmitteln hemmen. Dabei sollen Europa, Deutschland und die einzelnen Bundesländer betrachtet werden. Das Forschungsvorhaben ist auf sieben Monate angelegt. Durchgeführt wird es von der AFC Public Services GmbH.

Hintergrund

Die Aktivitäten zahlreicher Akteure zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung stehen im Spannungsfeld einer Vielzahl rechtlicher, politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Diese haben inhärente Zielkonflikte zur Folge, zum Beispiel die Lebensmittelrechtsetzung im europäischen Mehrebenensystem und die Weitergabe von Lebensmitteln durch Lebensmittelunternehmen an gemeinnützige Organisationen. Für das BMEL ist es wichtig, einen Überblick über die bestehenden Zielkonflikte zu erhalten.

Unterstützung der "Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" 

Vor dem Hintergrund der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und der Änderung der Abfallrahmenrichtlinie auf europäischer Ebene hat die Bundesregierung am 20. Februar 2019 die "Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" verabschiedet. Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 in Deutschland pro Kopf auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelverluste einschließlich Nachernteverlusten zu verringern.

Das Projekt wird über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.


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