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Zu gut für die Tonne! - Bundespreis zeigt: Lebensmittelretten ist Klimaschutz

Mit dem Zu gut für die Tonne! – Bundespreis würdigt das Bundesministerium bereits zum sechsten Mal kreative Lebensmittelretter*innen mit innovativen Ideen und Pioniergeist. Der diesjährige Bundespreis stand unter dem Motto „Lebensmittel retten – Klima schützen“. Denn die Produktion unserer Nahrungsmittel beansprucht Boden, Wasser, Energie oder Treibstoff – und ist mit Emissionen verbunden.

Aus insgesamt 160 Bewerbungen wurden die 16 Finalist*innen von der achtköpfigen Jury unter Vorsitz von Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe, ausgewählt.

Weitere Informationen zu den Gewinnerprojekten und den Nominierten finden Sie hier.

Die Gewinner des Zu gut für die Tonne! – Bundespreises 2021 sind: 

Kategorie Landwirtschaft und Produktion

Zu gut für die Tonne! –Bundespreis-Trophäe

Dörrwerk GmbH für „RETTERGUT – die Marke, die Lebensmittel rettet“ (Berlin)

Rettergut stellt aus geretteten Lebensmitteln haltbare Produkte wie Suppen, Aufstriche, Nudeln, Schokolade oder Getränke her. Oft in Bioqualität, meist vegan, immer vegetarisch. Ein Teil des Umsatzes fließt zudem in Projekte zur Förderung der Wertschätzung von Lebensmitteln.

Kategorie Handel

Veggie Specials für „Eigenmarkenkonzept gegen Lebensmittelverschwendung“ (Köln, Nordrhein-Westfalen)

Veggie Specials rettet Lebensmittel und bietet Sonderposten hochwertiger Bio- und Veganprodukte im eigenen Onlineshop zu niedrigeren Preisen an. In diesem Jahr starten sie zusätzlich einen ersten Lehr-Schulgarten mit einer örtlichen Grundschule.

Kategorie Gastronomie

1. FC Heidenheim 1846 e. V. für „Mitarbeiter-Resteessen“ (Heidenheim, Baden-Württemberg)

Der 1. FC Heidenheim 1846 veranstaltet regelmäßig Resteessen für die Mitarbeitenden, bei dem übrig gebliebenen Essen vom Catering an Heimspieltagen verzehrt wird.

Kategorie Gesellschaft und Bildung

Georgia von le Fort und Louisa Wahler für „Re.lics“ (Hamburg)

Die Schwestern Georgia von le Fort und Louisa Wahler haben kühlende Gefäße aus recyceltem Porzellan entwickelt. In diesen können Obst und Gemüse durch einen natürlichen Kühleffekt optimal temperiert lagern und bleiben dadurch länger frisch. 

Kategorie Digitalisierung

Danone GmbH für „Online Clearance-Sales Shop“ (Haar, Bayern)

Danone bietet über Clearance-Sales – also Ausverkäufen – im neuen Onlineshop bestimmten Großkunden Produkte aus der eigenen Produktion mit einer geringen Mindestrestfrische zu Sonderkonditionen an. Dadurch werden noch genießbare Lebensmittel vor der Tonne bewahrt.

Mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurden:

Fischerei Schröder für „Saure Bratbrasse statt Beifang für die Tonne“, (Havelaue, Brandenburg)

Die Fischerei Schröder bietet Brasse an, einen wenig bekannten und oft unterschätzten regionalen Fisch, der sich aber auf verschiedenste Weise schmackhaft zubereiten lässt. Die Brasse ist in der Fischerei mittlerweile der Renner bei den Kundinnen und Kunden.

Landwirtschaftliche Direktvermarktung Margit Jung für „Immer eine gute Suppe – Verarbeitung von Althennen“ (Fronhausen, Hessen)

Die Landwirtin Margit Jung verarbeitet Althennen aus kleinen Tierbeständen, beispielsweise zu Suppe. Damit unterstützt sie landwirtschaftliche Betriebe bei der Vermarktung ihrer älteren Tiere.

Initiative „GastroHilft“, (Halberstadt, Sachsen-Anhalt)

Die Initiative rettet die übriggebliebenen Lebensmittel aus Supermärkten, Restaurants oder Privathaushalten, gibt sie an bedürftige Menschen ab und bietet selbst zubereitete, warme Mahlzeiten für Wohnungslose an.

Die Förderpreisträger erhalten zur Unterstützung und Weiterentwicklung ihres Projekts je 5.000 Euro.

Die Gewinner und Nominierten


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